Spendenfahrt vom 15.04. - 17.04.2016


Am Donnerstag wurde die beiden Wagen gepackt mit Futter, Verbandsmaterial, Leinen, Halsbänder, Medikamente, Mülltonnen, Boxen, Lampen, Decken usw.   Ebenfalls war für jedes Asyl ein Kleiderspint dabei.

Tausend Dank an alle Spender!!!!

Freitag den 15.04. ging es los mit zwei Transportern. Am Nachmittag wurden unsere Aktivler voller Freude  von den Tierfreunden in Rijeka empfangen. Zuerst wurde sich das Tierasyl angeschaut, dann wurden die Spenden zu Maric ins Haus gebracht.

 

Beim Abschied  sagte man uns. ...

  "vergesst uns bitte nicht!"

Nach einem langen Tag, der in der Nacht um 3:00 Uhr losging, waren alle froh als sie am Abend im Hotel in Rijeka angekommen waren. 

Am nächsten Morgen, Samstag 16.04.16, ging es dann gleich weiter Richtung Bjelovar zum Vau Vau Amigo. Ankunft gegen Mittag. Auch hier wurden unsere Aktivler voller Freude erwartet. Ein Teil der Spenden wurden beim Amigo ausgeladen und dann das meiste  Futter zu Anabela in ihre Garage gebracht. Wieder zurück im Amigo wartet die Übersetzerin schon und es ging los mit den vielen Fragen und Bilder machen.

Doch dann kam ein Anruf! Ein Hund liegt schon 2 Tage am Straßengraben und keiner holt ihn dort ab und hilft ihm. Anabela ist sofort los und unsere Sandra mit. Ein trauriger Anblick, wie der kleiner Mann da saß, so alleine.

Er konnte nicht mehr laufen vor Schmerzen... es fehlen einem in dem Moment die Worte….. Anabela und Sandra sind mit ihm zum Tierarzt. Noch auf dem Weg zum Tierarzt war sich Anabela nicht sicher, ob der Tierarzt den Hund überhaupt behandeln würde, zu hoch waren wieder die Schulden beim Tierarzt. Der kleine Kerl wurde geröntgt, doch es war nichts gebrochen. Was mit ihm los ist, weiß keiner …. er kann nicht laufen….!! Er kam mit ins Amigo.

Leider ist so ein Fall keine Seltenheit. Keiner kümmert sich, keiner will/kann die Kosten tragen. Viele schauen weg. Anabela ist mit den vielen Hunde im Amigo schon an der Grenze des Möglichen, doch was soll sie machen, soll sie ein Tier einfach im Stich lassen…..

 

Im Amigo liegt schon das Baumaterial für eine neue Einzäunung und neuen Beton bereit. Doch fehlt es wie immer an der Zeit und vor allem an Freiwillige, die hier mit anfassen müssen. An jeder Ecke muss etwas erneuter werden. Es ist einfach zu viel für die kleine Gruppe im Amigo.

Maza die bei Anabela lebt

Lajka die leider immer mehr gesundheitlich abbaut.


 

Die kleine Thea, die nur alleine am Tor sitzt und auf ihre Menschen wartet, das sie gleich kommen werden und sie wieder mit nehmen...Vergeblich….Traurig, doch wir erfuhren, dass sie demnächst ein Zuhause haben wird in Varazdin

3 Tage vor unserer Abfahrt, erhielten wir noch ein Hilferuf von einer Maja G. aus Kroatien. Eine Bekannte von Vesna M.,die wir gut kennen. Wir erkundigten uns über Maja und da sie nur 30 km vom Amigo wohnt, haben wir uns kurzfristig entschlossen ihre Situation gleich vor Ort anzuschauen. Maja kann sehr gut deutsch und somit konnten wir uns alles vor Ort von ihr erzählen lassen.

 

Maja hilft privat Hunden. Sie ist nun schon seit längerer Zeit ohne jegliche Hilfe.  Die Hunde hat sie in einer Unterkunft nahe ihres Wohnortes und muss dafür alle Nebenkosten bezahlen, sowie Kastrationen, Tierarztkosten usw. sie und ihr Mann geben dafür jeden Kuna aus. Doch nun sind sie am Ende. Die Heizkosten vom letzten Winter müssen noch bezahlt werden und Maja befürchtet, wenn sie die nicht bezahlen kann, dann wird sie die Unterkunft, wo zur Zeit 19 Hunde leben, räumen müssen. Ebenso fehlt es an Futter.

 

Maja erzählte von schlimmen Notfälle, denen sie schon geholfen hat. Die Rentnerin pflegt die Unterkünfte selbst, doch nun ist sie am Ende.

Erschöpft ging es dann noch am Abend weiter nach Varazdin ins Hotel. Am nächsten Morgen, Sonntag, wurden noch schnell die Hunde Jazo und Sibila aus dem Asyl Spas abgeholt und nach Deutschland in ihr Zuhause mitgenommen. 

Jazo

Silila


Es war eine Fahrt mit sehr vielen Eindrücken und nur vor Ort kann man wirklich sehen, wie schlimm es ist und wie sehr sie dort auf unser aller Hilfe

angewiesen sind.

 

Herzlichen Dank an Euch alle, ohne Spenden ist dies alles

nicht zu bewältigen!!

 Danke an Euch Paten, ihr seit eine wertvolle Stütze für die

Hunde im Amigo!!

Doch noch bevor diese Zeilen über die Fahrt hier zu Ende eingetragen wurden, kam die Nachricht über den kleinen Hund aus dem Graben...... er hat es nicht geschafft.....

 

wir sind alle sehr bestürzt! Der Gedanke wieviel Schmerz dieser kleine Kerl ertragen musste, alleine dort sitzend Tag und Nacht und dann kam die Rettung, aber zu spät.....ist unsagbar traurig!

Herzlichen Dank!!!